Ein Darmparasit beim Hund:
Giardia canis
Der Darmparasit Giardia canis kommt vor allem in Nord- und Südamerika, aber auch in Europa vor. Er befällt in erster Linie Hunde, Katzen sind eher selten davon betroffen. Die Zysten werden über die Schnauze aufgenommen und gelangen in den Dünndarm, wo sie sich an der Darmschleimhaut festsetzen.
Welche Symptome zeigt ein von Giardien befallener Hund?
Die Giardien verursachen eine Entzündung der Darmschleimhaut. Als Symptom tritt hartnäckiger Durchfall auf, der zumeist schleimig ist und bisweilen Blutbeimengungen enthalten kann. Bei manchen Hunden kommt es zum Auftreten geschwüriger Entzündungen der Dickdarmschleimhaut, Erbrechen kann ebenfalls vorkommen.
Meistens haben die betroffenen Hunde monatelangen Durchfall, dem mit der gewöhnlichen Durchfalltherapie nicht beizukommen ist. Wird die Giardiose chronisch, magern die Patienten ab und bekommen ein struppiges und glanzloses Fell.
Wie erfolgen Diagnose und Behandlung?
Diagnostiziert wird die Giardiose über einen Nachweis der Zysten im Kot. Da die Ausscheidung der Giardien, bedingt durch deren Vermehrungszyklus, starken Schwankungen unterliegt, kann erst ab Vorliegen von mindestens drei negativen Befunden davon ausgegangen werden, dass der Hund parasitenfrei ist.
Als wirksamste Therapie hat sich die Behandlung mit Fenbendazol erwiesen. Die Hunde bekommen an drei aufeinanderfolgenden Tagen je eine Dosis von 50 mg pro kg Körpermasse und werden zusätzlich entwurmt.